Innehalten

Sind wir gerade dabei, dass wir mit unseren Gewohnheiten wieder in alte Muster zurückfallen? Die Autos auf den Straßen werden mehr und fahren schneller. Das Tempo bei alltäglichen Aktivitäten beschleunigt sich. Die Ungeduld im Umgang miteinander wächst. Langsam – kaum merklich – nimmt unsere Achtsamkeit im Tun und Sein und auch im Kontakt miteinander wieder ab.

Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir uns immer wieder im Innehalten üben. Uns zentrieren. Durchatmen. Das Tempo reduzieren und uns eine kleine Pause gönnen. Um wieder bei uns anzukommen und den nächsten Schritt bewusst und nicht automatisiert zu setzen. Durch das Innehalten üben wir Präsenz im Hier und Jetzt. Wir wählen klar unseren Fokus und beeinflussen unsere Stimmung und Ausrichtung. Und wir erleben dadurch Selbstbestimmtheit.

• Beginne jeden neuen Tag mit der Entscheidung, WIE du durch den Tag gehen willst.
• Lehne dich während des Tages immer wieder innerlich zurück. Atme genussvoll durch.
• Verlängere und vertiefe deine Atemzüge wenn dir etwas zu viel wird.
• Reduziere dein Tempo. Besonders dann, wenn du dich selbst innerlich antreibst.
• Wenn du Anderen begegnest – gestalte diesen Kontakt möglichst bewusst und präsent.
• Übe Achtsamkeit bei deinen Mahlzeiten – nimm´ dir Zeit dafür.
• Bleibe aufmerksam gegenüber den Signalen deines Körpers.
• Setze Grenzen, wenn dir etwas zu viel wird.
• Frage dich am Ende des Tages, WAS dir gut gelungen ist und WOFÜR du heute dankbar bist.

„Nur im Innehalten können wir Inhalt erhalten.“
(Rüdiger Dahlke)

© Maria Eisner